Eines der wenigen Blütengemüsen ist die Artischocke. Das genaue Ursprungsland ist nicht mehr bekannt, es wird aber angenommen, dass die wärmeliebende Pflanze aus dem Mittelmeerraum stammt. Sie war schon sehr früh bekannt, etwa um 500 v. Chr. galt sie bei den Ägyptern und Römern als Delikatesse. Auch heute wird das Gemüse noch im Mittelmeerraum angebaut, u.a. in Spanien, Italien, Ägypten und Algerien. Aber auch die USA sind ein wichtiges Hauptanbaugebiet geworden.
Die Zubereitung ist etwas aufwendiger als bei anderen Gemüsesorten. Denn nur der untere, fleischige Teil der Blütenblätter und die Blütenböden sind essbar. Die kleinen, früh geernteten Artischocken können im Ganzen verzehrt werden, sie werden dann im Ganzen gebraten oder gekocht. Für die Artischocken gibt es verschiedene Zubereitungsarten. Die Artischocken müssen zunächst gewaschen werden, anschließend werden mit einer Küchenschere die Stacheln der Blütenblätter abgeschnitten. Auf diese Schnittflächen werden nun Zitronen gelegt und mit Garn festgebunden. Dann wird die Artischocke gekocht.
Es besteht auch die Möglichkeit die Artischocke im Ganzen in einem Topf mit Salzwasser mit Zitronensaft zu kochen. Dann werden die Blütenblätter abgezupft und der untere Teil kann mit den Zähnen aus dem Inneren ausgesaugt werden.
Artischocken gelten als sehr gesund und wirken appetitanregend und verdauungsfördernd. Es gibt auch Artischockentee oder Säfte.
100 g Artischocke enthalten durchschnittlich:
- 0,1 g Fett
- 350 mg Kalium
- 26 mg Magnesium
- 53 mg Calcium
- 22 kcal
[JN]
Bild: Albi-Perrig/ Pixelio.de
Artischocken gehören auch zu meinen Lieblingsgemüsen. Am besten schmecken natürlich die frischen Blüten, obwohl die, genau wie die guten eingelegten, recht teuer sind. Wer einen Garten hat sollte einmal versuchen Artischocken selber anzubauen. Die lassen sich leicht aus Samen vermehren und sind auch hier voll winterhart. Frische Artischocken aus dem eigenen Garten hat nicht jeder.
Grüße