Fast jeder hat sich bestimmt schon einmal an einer Brennnessel verbrannt, doch wer bei dem Namen Brennnessel nur an diese negativen Eigenschaften denkt unterschätzt die Pflanze.
Die vier in Mitteleuropa vertretenen Brennnesselarten können 10 bis 200 cm groß werden. Stängel und Blätter sind mit Brenn- und Borstenhaaren besetzt und sie findet, dank ihrer geringen Ansprüche an die Natur fast weltweit Verbreitung.
Doch nun zu den ungeliebten Brennhaaren, diese dienen dazu die Pflanze vor Fressfeinden zu schützen. Die Härchen wirken bei Berührung wie eine Spritzenkanüle und der Inhalt (u.a. „Methansäure“, Serotonin und Histamin) kann in die Wunde fließen und verursacht nun das bekannte Jucken und Brennen.
Kleiner Tipp: Wenn man die Brennnesseln von unten nach oben überstreicht lassen sie sich gefahrlos anfassen.
Durch diese Hautreaktionen kommt die Brennnessel zu ihrem Namen. Im Garten wächst die Brennnessel fast überall.
Doch nun zu den positiven Eigenschaften der Brennnessel. In Notzeiten wurde sie, wie Spinat zubereitet und gegessen. Auch Suppe kann aus den Blättern hergestellt werden. Am besten eignen sich die Blätter dazu im Frühjahr.
Auch als Heilpflanze ist die Brennnessel anerkannt und ihr wird eine den Stoffwechsel fördernde Kraft zugeschrieben. Sie eignet sich also gut zum entschlacken des Körpers und wird meist als Tee verabreicht. Auch bei Haarausfall kann die Brennnessel Wunder wirken.
[JN]
Bild: Ginover/Pixelio.de
Comments are closed