Eines der wohl bekanntesten und beliebtesten Wintergemüse ist der Weißkohl. Auch aufgrund seiner Vielfältigkeit findet er in den meisten Küchen Verwendung.
Der Weißkohl ist eine von vielen verschiedenen Arten des Kopfkohls. Beim Weißkohl wachsen die Blätter nach und nach so dicht zusammen, dass ein fester Kopf entsteht, der über ein Kilo schwer werden kann. Kohl wurde wohl schon während der Steinzeit gegessen.
Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten den Weißkohl zuzubereiten. Am meisten Nährstoffe enthält er natürlich, wenn er roh gegessen wird, z.B. als Salat, doch dann ist er nur schwer bekömmlich. Deshalb wird bei rohem Verzehr meist Kümmel beigegeben, dieser macht den Kohl bekömmlicher. Auch als gedünstetes Gemüse oder als Suppe kann er verzehrt werden.
Eine spezielle Zubereitungsart des Kohls ist das Sauerkraut. Bei der Herstellung wird der Weißkohl in feine Streifen geschnitten, in einen Topf gegeben. Dann wird er mit einem Krautstampfer bearbeitet, damit keine Luft zwischen dem Kraut bleibt, was sehr wichtig ist, denn ansonsten würde das Kraut faulen statt gären. Auch Salz wird dazugegeben, um dem Kraut die Flüssigkeit zu entziehen und es zu konservieren. Nun braucht das Kraut fünf bis sechs Wochen um, durch Gärung, zum Sauerkraut zu werden. Durch die enstandenen Milchsäurebakterien unterstützt Sauerkraut die Darmtätigkeit. Früher war das Sauerkraut im Winter sehr wichtig, da es aufgrund seines hohen Vitamin C Gehalts die Menschen im Winter vor Krankheiten bewahr hat.
100 g Weißkohl enthalten durchschnittlich:
- 0,1 g Fett
- 170 mg Kalium
- 12 mg Magnesium
- 40 mg Calcium
- 25 kcal
Weißkohl kann auch als Heilpflanze verwendet werden, so kann man u.a. schlecht abheilende Wunden mit Kohlblättern behandeln, indem man diese als Umschlag auf die Wunde legt. Eine weitere Art der Verarbeitung ist der Weisskohlsaft. Dieser hilft bei z.b. bei Magengeschwüren. Auch Sauerkrautsaft ist erhältlich, er fördert die Verdauung und den Stoffwechsel.
[JN]
Bild: summerrain/ Pixelio.de
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