Mit beleidigenden Sätzen wie „Der ist ja die totale Pflaume“ oder „Du alte Pflaume“ tut man der kleinen Powerfrucht Pflaume unrecht. Pflaumen sind mit ihrem hohen Vitamin-B Anteil nicht nur eine gute Nervennahrung, sondern verleihen Dir auch eine geistige Frische, kurbeln Deine Leistungs- und Antriebskraft an und dienen als der beste Stimulator für den Kohlenhydratstoffwechsel.
Durch ihrem hohen Anteil an Wasser, einer nur geringen Menge Kohlenhydraten und gerade 0,2 % Fett ist die Pflaume sehr kalorienarm und somit bei jeder Diät in Maßen zu empfehlen. Wichtig ist, dass Ihr keine großen Mengen Pflaumen verzehrt und diese nicht in Verbindung mit einem Glas Wasser zu Euch nehmt, da sie mit ihrer darmanregenden Tätigkeit sonst abführend wirken. Weiterhin stecken in dieser kleinen Frucht ein großes Gesamtangebot an Vitamin A, B und C sowie Mineralien wie Eisen, Zink, Magnesium und Kalzium.
Die Ursprünge der Pflaume
Ursprünglich kommt die Pflaume aus Kleinasien und wurde 150 v. Chr. von den Römern nach Italien gebracht. Mittlerweile haben sich die Pflaumenbäumchen nicht nur in Europa, sondern auch in allen anderen Erdteilen der Welt verteilt. In den Supermärkten kann man frische deutsche Pflaumen von Juli bis September finden, im restlichen Jahr werden sie aus Asien, Chile, Argentinien oder den USA geliefert.
Eine Pflaume gleicht nicht gleich einer anderen Pflaume. Grundsätzlich unterteilt man sie noch in drei Unterarten ein. Dies sind Pflaumen im Allgemeinen, Mirabellen und Renekloden, welche sich nicht nur in ihren Formen von rund bis kugelförmig/oval als auch in ihrer Größe und in ihren Färbungen unterscheiden. Es gibt von schwarzen, über blaue, violette und rote, bis hin zu gelben und grünlichen Pflaumen eine große Farbvariation. Was sie jedoch alle gemeinsam haben, ist ihr steiniger Kern. Mit ihren 1-8 cm ist sie eine kleine saftige Frucht, die einen süßlichen bis herben Geschmack annehmen kann.
Die Pflaume: Kücheneinsatz
Deshalb dient sie sowohl als Belag von Kuchen und Torten, sowie zur Zubereitung von Pflaumenmus, Kompott und Marmeladen, aber auch als Füllung von Geflügel oder als Tapas im Speckmantel. Meine liebste Variante sind jedoch Pflaumenknödel mit Vanillesoße oder einfach als Snack für Zwischendurch im Naturzustand. Aber auch getrocknete Pflaumen verlieren ihre positiven Eigenschaften nicht und lassen sich besonders gut in Müsli und anderen Süßspeisen verarbeiten. Die Pflaume wird zusätzlich auch gerne in alkoholischen Getränken, wie Likören und Bowlen verwendet.
Also falls Euch mal wieder jemand „Pflaume“ nennen sollte, könnt Ihr euch für das Kompliment bedanken.
[MM]
Bild: Grunda Schünemann/ pixelio.de