Man kombiniere Löffelleidenschaft und knackige Schokolade. Das Ergebnis? Schokopudding. Wahre Genießer löffeln ganz ohne Reue die 300 Kalorien auf 100 Gramm. Diätanhänger löffeln ihn mit weniger Kalorien und wahrscheinlich auch mit weniger Geschmackserlebnis. Sie rühren ihn mit Wasser statt mit Milch an.
Tierliebhaber teilen ihn mit Hund und Katz ohne sich dessen bewusst zu sein, dass Schokolade bei Tieren toxisch wirkt. Und ein ganz gewiefter russischer Schokoladenpudding-Hersteller erhofft sich derzeit durch den Atom-Skandal eine gehörige Absatzsteigerung. Behauptet er doch glatt, dass sein Schokopudding aufgrund der Algenextrakte vor radioaktiver Strahlung schützt. Da zeigt er sich ganz von seiner Schokoladenseite. Uns fällt dazu nichts mehr ein und wir schütteln die Köpfe.
Kehren wir lieber zu den Ursprüngen zurück. Damals wurde Schokolade in Apotheken als Stärkungsmittel verkauft. Schokolade war also Medizin. Körperliche Suchgefahr besteht aber nicht, eher psychische. Kein Wunder. Sie schmeckt einfach zu gut und irgendwie macht sie doch auch glücklich, oder? Und Schokolade zum Löffeln macht auch glücklich. Ob das jetzt an der Serotoninausschüttung liegt oder am schokoladigen Geschmack interessiert während des Genusses nicht weiter.
Der schnellste Weg zum Glück führt über das Kühlregal oder über Tütenpulver diverser Hersteller. Wer den traditionellen Weg einschlagen möchte, kann gerne das folgende Rezept ausprobieren:
Zutaten für 4 Personen
40 Gramm Stärke
3 Esslöffel Kakaopulver
½ Liter kalte Milch
4 Esslöffel Zucker
Vanilleschote (wenn gewünscht)
geschlagene Sahne (zur Dekoration)
Früchte wie beispielsweise Erdbeeren (zur Dekoration)
Zubereitung
Die Stärke mit dem Kakaopulver in einem Drittel der kalten Milch glattrühren. Die restliche Milch wird mit dem Zucker aufgekocht. Wer mag, kann das Vanillemark aus der Schote kratzen und hinzugeben. Die glattgerührte Kakaomasse hinzugeben und 1 Minute kochen lassen. Gut umrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Anschließend die Masse in eine, mit kaltem Wasser ausgespülte, Schale geben und 2 Stunden in den Kühlschrank stellen. Danach dekorieren, Löffel rein und los geht’s. Lecker!
Tipp: Wer Kakaopulver nicht so toll findet, kann natürlich auch 70% Bitterschokolade schmelzen und zur Milch dazugeben. 80 Gramm Schokolade sollten es schon sein.
Und wer die Haut auf dem Pudding eklig findet: Nach dem Kochen Klarsichtfolie glatt auf den Pudding legen und abkühlen lassen. Hilft 100-prozentig.
[AKL]
Bild: gänseblümchen / pixelio.de
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