Man kann sagen, dass die amerikanische Bezeichnung Junkfood der Oberbegriff für minderwertig empfundene und ungesunde Lebensmittel ist. Unter Junkfood fallen sehr fette, salzreiche sowie zuckerhaltige Lebensmittel.
Fast Food. Schnelles Fett
Pommes, Pizza, Süßigkeiten, Chips und Limonade zählen beispielsweise dazu – und natürlich das berühmte Fast Food für schnell auf die Hand wie Currywurst, Chicken Wings, Fish & Chips, Hot Dogs, Hamburger, Döner und die heiße Nudelportion vom Asia-Imbiss. Fast Food ist es dann, wenn die Zubereitungszeit weniger als 10 Minuten beträgt. Eigentlich eine gute Sache, eine Mittagspause ist kurz. Nur leider lassen die schnellen Gerichte in Sachen Gesundheit sehr zu wünschen übrig. Heiß und fettig, ohne Vitamine, dafür aber oft mit zuckerhaltigen Getränken. Das macht zwar kurzzeitig satt, der Heißhunger lässt da aber nicht lange auf sich warten. Und da Fast Food nicht selten im Stehen oder Gehen am Straßenverkauf konsumiert wird, ist der Magen danach meist gestresst, der Genuss bleibt auf der Strecke. Wer noch weniger Zeit hat, fährt mit dem Auto zum Drive-In. Dort muss der Hungrige nicht einmal aussteigen. Er kann sein Fingerfood gleich auf dem Weg zum nächsten Termin verdrücken. Seien wir ehrlich – Fastfood schmeckt zwar lecker und spart den Abwasch, gesund ist es aber nicht. Und zu Übergewicht kann es – wenn nicht in Maßen genossen – auch führen. Zeit also, die Konkurrenz an den Tisch zu holen – auch wenn sie etwas teurer ist und mehr Zeit braucht.
Slow Food. Gesundes Pendant
Italien beobachtete die Verbreitung der Fastfood-Restaurants kritisch und rief schließlich zur Gegenbewegung auf. Das war 1986. Carlo Petrini gründete den Slow Food-Verein. Das Logo: Eine Weinbergschnecke symbolisiert langsames, bewusstes Essen mit Genuss. Qualität braucht Zeit. Die regionale Küche steht im Fokus. Vorwiegend werden heimische tierische und pflanzliche Erzeugnisse verarbeitet. Ökologischer Anbau, die Erhaltung der vielfältigen Obst-, Gemüse- und Getreidesorten sowie der kulinarischen Kulturen bilden den Leitfaden der Bewegung. Slow Food spricht sich energisch gegen Massentierhaltung, genetisch veränderte Nahrungsmittel, Agrarfabriken und Monokulturen aus. Zudem setzt sich Flow Food für Verbraucherschutz und Umweltschutz ein. Pestizid- und Chemiekalieneinsätze stehen auf der roten Liste. In 150 Ländern finden sich Mitglieder der Slow Food-Bewegung. Die weltweit erste Universität für gastronomische Wissenschaften wurde von Slow Food gegründet. Slow Food ist in Deutschland auf bedeutenden Messen wie BioFach, INTERNORGA oder Internationale Grüne Woche Berlin zu finden.
[AKL]
Bild: Sebastian Karkus / pixelio.de