Endlich wird es wärmer, wir verabschieden uns ohne Tränen von Schal, Mütze und Handschuhen und sehnen sie herzlich herbei – die Grillsaison. Ein warmer Sommerabend, glühende Kohlen und ein Salatbuffet ist vorhanden. Und dann kommt er ins Spiel: Weiß, salzig, fest und lecker. Ihr wisst natürlich schon lange von wem ich rede. Richtig, vom Feta. Vegetarier und Fleischgenießer sind sich gleichermaßen einig, dass der Feta-Käse fester Bestandteil der Grillfreuden ist. Ob im Salat oder auf dem Grill – er macht immer eine gute Figur.
Was ist Feta?
Der Feta ist eine etwa 1-2 Zentimeter dicke ausgemolkte Scheibe Käse aus Schafs- oder Ziegenmilch. Die Reifung erfolgt in Salzlake. Der Geschmack ist frisch, intensiv, würzig und salzig. Die Ursprünge finden sich in Griechenland. Im 15. Jahrhundert wurde er in Griechenland von einem Reisenden „entdeckt“. Damals hieß er aber nicht Feta, sondern Prosfatos und reifte in Fässern. Der Siegeszug des Fetas begann und bald war er in ganz Europa bekannt.
Feta. Begriffssicherung
Verwirrung kam auf, weil auch Kuhmilchkäse Feta heißen durfte. Ohne intensives Studieren der Packung konnte der Verbraucher nicht erkennen, ob er jetzt Käse aus Schafs- oder Kuhmilch in den Einkaufswagen legt. 2007 wurde dem ein Ende gesetzt. Nach der Verordnung der EU-Kommission darf der Begriff Feta nur noch für in Salzlake gereiften, weißen Käse aus SCHAFSMILCH bzw. ZIEGENMILCH verwendet werden. Und: Er muss auf dem griechischen Festland beziehungsweise auf der griechischen Insel Lesbos hergestellt sein.
Das hat dazu geführt, dass der Salzlakenkäse aus Kuhmilch mit diversen griechisch-anlautenden Bezeichnungen versehen. Bei der Suche nach kreativen Ersatznamen sind keine Grenzen gesetzt. Alles erscheint besser als die schlichte Bezeichnung Salzlakenkäse. Beliebt sich Ergänzungen wie: nach griechischer Art, nach traditioneller Art, nach Balkanart, Fetaart oder aber auch die Bezeichnungen Hirtenkäse, Balkankäse, Pheta sowie weißer Käse. Der Salzlakenkäse aus Kuhmilch schmeckt milder. Er hat weniger Eigengeschmack und ein salziges Aroma. Die Konsistenz ist fester, die Farbe etwas gelblicher.
Feta. Das steckt drin
Meist hat er einen Gesamtfettgehalt von 16-22%. Das entspricht 45% Fett i.T. (in Trockenmasse). 100 Gramm haben also um die 250 Kilokalorien, 3 Gramm Salz, 18 Gramm Fett und 18 Gramm Eiweiß. Feta hat keine Kohlenhydrate.
Feta-Rezept für den Grill
Du brauchst:
1 Pck. Feta-Käse
6-8 Champignons
Salz, Pfeffer, Curry, Paprikapulver und Petersilie
Alufolie
Grillwetter
Ein doppelt gefaltetes Stück Alufolie ausbreiten. Den Feta in Würfel und die Champignons in Scheiben schneiden und auf die Folie legen. Würzen und anschließend die Folie zu einem Päckchen zusammendrücken. Dann ab auf den Grill. Nach 15-20 Minuten einen Blick riskieren. Sind die Pilze durch und der Feta etwas angeschmolzen kann geschlemmt werden. Natürlich kann das Rezept nach Belieben ergänzt und variiert werden.
[AKL]
Bild: manwalk / pixelio.de
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