Manch einer stuft sich selbst als kreativen Koch ein und würde nie ein Rezept verwenden. Die Mehrheit aber nutzt Rezepte, ob regelmäßig oder nur, wenn Besuch erwartet wird. Rezepte sind, so hat es einmal ein Chefkoch formuliert, etwas für die nicht ganz so Begabten. Das ist sicher die Mehrheit, denn die genaue Zusammensetzung, die richtige Mehl-, Butter-, oder Gewürzmenge zu treffen, bedarf schon einiger Erfahrung – es sei denn, man kocht immer dasselbe Gericht.
Für alle anderen sind Rezepte wie eine Bedienungsanleitung, die sie sicher zum Ziel führt. Das berühmte „man nehme“, das Rezepte einleitet, ist schon der erste Schritt, denn anhand dessen kann man gezielt einkaufen. Einfache oder komplizierte Rezepte sind, wenn man alle benötigten Zutaten beisammen hat, ein Kinderspiel, denn man muss die Rezepte nur genau und Schritt für Schritt befolgen, dann gelingen sie.
Rezepte sind übrigens auch für Kinder schon eine nette Idee. Ihr eigenes Kochbuch, Vorschläge für Lieblingsessen, die sie den Freunden kredenzen können, Spaghetti Pesto, überbackene Kartoffeln, Rezepte bringen es. Nur wer sich schon ganz sicher ist, kann ohne Rezepte auskommen, ansonsten gilt: Sicher ist sicher.
Rezepte sind aber auch als Anregung gut. Wer eine Sammlung Rezepte hat, zu einem Thema oder einer Produktkategorie, also Pastarezepte oder Mediterranes, kalorienarme Gerichte, kann sich davon wunderbar inspirieren lassen. Ein Buch durchgeschaut, hmm, was man da so alles findet, Gerichte, die schon die Großmutter liebte, neben ganz modernen Gerichten, in denen exotisches Gemüse, das es erst seit kurzem zu kaufen gibt, enthalten sind. Herrlich, so kann man in der Phantasie schon einmal eine kulinarische Reise antreten, dann geht es an die Umsetzung, der man die Dekoration des Esstischs hinzu gesellen kann. Das ist ein Vergnügen, und wer sich Zeit nimmt, wird merken, dass ein gemeinsames schönes Essen sehr viel mehr als nur simple Nahrungsaufnahme bedeutet: Geselligkeit, Muße, Genuss.
Bild: Heinz Ober / pixelio.de