Wer sich gesund ernähren will, der muss ausgewogen und abwechslungsreich essen. Dazu gehört die Regel „Fünf am Tag“, also fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag, dazu gehören aber auch Milch, Milchprodukte und Vollkornprodukte in jeder Form. Wer zwischen morgendlichem Müsli und abendlichem Vollkornbrot mal etwas Abwechslung haben möchte, sollte es einmal mit Amaranth versuchen.
Das „Wunderkorn der Inka“ hielt schon vor vielen Jahren Einzug in die Bioläden. Mittlerweile ist es aus dem Dasein als Nischenprodukt heraus getreten und hat sich seinen Platz in den Regalen der Supermärkte erobert. Hier findet man es im Müsli, im Brot, als Schokoriegel, gepoppt wie Mais oder einfach pur. Kein Wunder, denn Amaranth ist sehr bekömmlich, vielseitig einsetzbar und ernährungsphysiologisch sehr wertvoll. Es enthält viel Eiweiß, Ballaststoffe und gesunde Fettsäuren. Außerdem glänzt Amaranth mit Calcium, Magnesium und Eisen, essentiellen Aminosäuren und sehr hochwertigen Proteinen. Amaranth liefert sehr schnell Energie, die lange anhält, so dass Amaranth-Produkte prima in eine Diät oder zur Sportlerernährung passen. Leicht verdaulich ist auch die Stärke im Amaranth. Außerdem ist das „Inka-Getreide“ frei von Gluten und damit auch für Zöliakie-Betroffene geeignet. Figurbewusste freuen sich über die ausgesprochen hohe Wasseraufnahmekapazität von Amaranthmehl: So lassen sich auch ohne Sahne sämige Soßen herstellen.
Übrigens: Amaranth gehört mit Quinoa und Buchweizen zu den so genannten Pseudocerealien, den getreideähnlichen Pflanzen. Es gehört zur Gattung der Fuchsschwanzgewächse und entwickelt bis zu 90 Zentimeter lange Blütenstände in verschiedenen leuchtenden Farben von Gelb über Orange bis Tiefrot. Gegessen werden die winzig kleinen Samenkörnchen der Pflanze. Der Geschmack der winzigen Körnchen ist leicht süßlich und mild-nussig.
Amaranth lässt sich verarbeiten wie Getreide. Die Körnchen passen gut in herzhafte oder süße Aufläufe, in Müslis, Kekse oder Bratlinge. Wer Amaranth in Brot oder Kuchen verarbeiten möchte, muss immer einen Teil Weizen- oder Roggenmehl mit untermischen, da dem Amaranth das Klebereiweiß Gluten fehlt. Kinder haben Spaß an Amaranth-Pops, die man ganz leicht selbst machen kann. Einfach wie beim Mais eine Handvoll Körner in einem Topf erhitzen.
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