Essbares Schwalbennest – eine Delikatesse?

Suppeneinlage: essbares Schwalbennest

Essbares Schwalbennest? Es ist bekannt, dass China ein Land mit außergewöhnlichen kulinarischen Köstlichkeiten ist – das Schwalbennest gehört ebenfalls dazu. Genauer gesagt die Schwalbennestsuppe, auch Kaviar des Ostens genannt. Sie gilt als absolute Delikatesse. Wer jetzt an ein knuspriges Nest aus kleinen Ästen denkt, liegt falsch.

Speichel ist das Zauberwort. Und zwar der Speichel von kleinen, mit dem heimischen Mauersegler verwandten, in Südost-Asien lebenden Vögeln. Die Salaganen sind ungefähr 12 cm lang und kennzeichnen sich durch einen langen dunkelbraunen Gabelschwanz. Ähnlich wie Fledermäuse leben sie in Höhlen und orientieren sich anhand von Echopeilung. Ihre schalenförmigen Nester bauen sie an steile Felsen – mit Hilfe ihres gummiartigen Speichels, der an der Luft zu Nestzement aushärtet. (mehr …)

Salmonellen. Nicht das Gelbe vom Ei

Salmonellengefahr Ei
Das Tiramisu von vor zwei Tagen essen? Riecht doch noch gut… Lieber nicht. Wahrscheinlich stand die Leckerei ein Weilchen im Warmen, zum Beispiel auf dem Geburtstagsbuffet. Und da kommen wir zum Punkt: Salmonellen-Gefahr! Bei Temperaturen zwischen +7 und +40°C vermehren sich Salmonellen sehr schnell. Und leider kann man sie weder riechen noch schmecken. Nach frühestens 6, spätestens 72 Stunden werden die Symptome bemerkbar.
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Die Kumquat

Sie sieht aus wie eine zu klein geratene Orange: die Kumquat, Verwandte der Zitrusfrüchte und Angehörige der Familie der Rautengewächse. Die pflaumenförmigen und bis zu 4 Zentimeter großen Früchte sind in Asien beheimatet. Mittlerweile sind sie aber auch in Amerika, Südeuropa und Afrika anzutreffen.

Die Besonderheit der Frucht ist, dass man sie mit Schale isst. Diese schmeckt etwas bitter, während das Fruchtfleisch süßlich-sauer schmeckt. Die Farbe reicht von Gelb bis zu einem dunklen Orange. Im Fruchtfleisch eventuell enthaltene Kerne sind ebenfalls essbar. Wie alle Zitrusfrüchte ist die Kumquat ein reicher Vitamin C-Lieferant, enthält zudem Kalium und Kupfer.

Verarbeitungsmöglichkeiten bieten sich im Einlegen der Früchte in Rum, sowie in der Herstellung von Marmelade oder Kompott. Für Cocktails wie dem „Bombay Crushed“ wird die Kumquat ebenfalls benutzt. Wer findet, dass sich die Bäume gut als Deko eignen: es gibt sie auch in Miniatur-Form fürs Wohnzimmer.

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Bild: Sangfroid / de.wikipedia.org

Fish’n Chips

Was lieben die königstreuen Briten wohl besonders an ihrem geliebten Vereinigten Königreich? Richtig, ihre Nationalspeise Fish’n Chips. Zumindest legt dies das Ergebnis einer Umfrage aus dem Jahr 2008 nahe, wo die auch bei Nicht-Briten beliebte Speise noch vor der Queen rangierte. Verständlich ist das ja durchaus, kann man Fish and Chips doch, ganz im Gegensatz zu ihrer Majestät, fast überall in Großbritannien antreffen. Den über 11.000 sogenannten „chippies“, also Shops, in denen man die Köstlichkeit erwerben kann, sei Dank.

Um was es sich bei Fish’n Chips genau handelt? Um eine ordentliche Portion Fischfilet in knusprigem Backteig mit Fritten, frisch aus der Fritöse natürlich. Kleiner Tipp: Der vorprogrammierten fettigen Finger wegen lieber an die Serviette für nach dem Essen denken! Und dann heiß und frisch genießen, Fish’n Chips sind nämlich wirklich super lecker! (mehr …)

Brunnenkresse

Brunnenkresse Eine nicht so bekannte aber dennoch nützliche Heilpflanze ist die Brunnenkresse.  Sie kommt ursprünglich aus Europa und wächst fast das ganze Jahr hindurch an Bächen und Seen. Die Stängel  können bis zu 70 cm lang werden.  Im Juni bis in den September blüht die Brunnenkresse mit kleinen weißen Blüten. Nach der Blüte sind die Blätter dann jedoch nicht mehr so saftig.

Wenn man die Blätter der Brunnenkresse zwischen den Fingern zerreibt riecht dies scharf, was auch dem Geschmack der Kresse nachkommt.

Die Brunnenkresse ist besonders als Salatgewürz geeignet, aufgrund der Schärfe sollte sie aber nicht jeden Tag gegessen werden. Auch der Blättersaft der Pflanze kann verdünnt mit Wasser eingenommen werden. Sie hat dann eine belebende und blutreinigende Wirkung. Außerdem werden die Verdauung und die Nieren angeregt.  Eine aphrodisierende Wirkung wird ihr ebenfalls nachgesagt.

Zum trocknen eignet sich die Brunnenkresse nicht, denn dadurch gehen die Inhaltsstoffe und der Geschmack verloren.  Auch die Lagerung ist eher schwierig, da sie als Wasserpflanze die Lagerung bei Zimmertemperatur nicht verträgt, also gehört sie auf jeden Fall in den Kühlschrank.

Wichtig ist, dass die Brunnenkresse nur aus fließenden Gewässern geerntet werden sollte, das ansonsten die Bakterielle Belastung sehr hoch sein kann.

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Bild: uschi-dreiucker/ Pixelio.de

Sushi

Sushi ist ein aus Japan stammendes kaltes Gericht, das aus der Grundlage Reis und, je nach Variante, verschiedenen weiteren Zutaten wie Fisch, Meeresfrüchte, Algenblätter (Nori), Gemüse, Ei und Tofu besteht. In den letzten 50 Jahren hat es weltweit an Popularität gewonnen und gilt mittlerweile sogar als das Trendessen schlechthin. „Sushi“ bedeutet übersetzt sauer, was auf den gesäuerten Reis zurückzuführen ist. Ein typisches Merkmal ist, dass es in kleinen Häppchen mundgerecht und ästhetisch serviert wird. Der Ursprung geht auf eine Methode zur Konservierung von Fisch zurück, wie sie im ostasiatischen Raum angewandt wurde. Erst ab dem 18. Jahrhundert wurde in Tokio die heutige Form des Sushis entwickelt.

Man unterscheidet zwischen verschiedenen Sushi-Formen. Die populärsten sind:

Nigiri-Sushi: Bezeichnung für eine mit der Hand geformte Reisrolle (etwa zwei Finger breit), die mit Fisch, Omelett, Gemüse oder Meeresfrüchten belegt wird. Dabei sind der Wahl der Fischsorten oder Meeresfrüchten keine Grenzen gesetzt: Klassiker wie Lachs, Thunfisch und Garnele gibt es, bis hin zu Exoten wie Aal und Venusmuschel.

Maki-Sushi: Kleine Röllchen aus Reis, die mit Hilfe einer Bambusmatte mit einem Noriblatt umwickelt werden. Die Füllung besteht aus Gemüse oder Fisch und wird mit eingerollt. Eine Unterart ist z.B. Temaki-Sushi, welches wie eine Eistüte geformt ist. Eine westliche Erfindung ist die sogenannte „California Roll“, welche mit Surimi (gepresste Fischmasse), Avocado, Gurke und Sesam gefüllt ist.

Gunkanmaki: sind kleine, auf der Seite liegende und von Nori-Blättern umhüllte Rollen, bei denen auf einen Reisboden der Belag gelegt wird. Empfindliche Zutaten wie Fischeier können so auch verarbeitet werden, da sie sich nicht für die anderen Sushi-Sorten eignen.

Sashimi: oft fälschlicherweise als Sushi bezeichnet. Es handelt sich hierbei um in kleine Stücke geschnittenen Fisch und Meeresfrüchte, allerdings ohne Reis, weshalb es kein Sushi ist.

Zum Essen wird auch Wasabi (grüne, sehr scharfe Meerrettich-Paste), eingelegter Ingwer (Gari) und Sojasauce gereicht. In Japan isst man Sushi traditionell mit der Hand. Im Westen hat sich jedoch die Gewohnheit verbreitet, Sushi mit Stäbchen zu essen.

Allgemein gilt Sushi als sehr gesundes, ausgewogenes und kalorienarmes (100g haben etwa 148 kcal) Essen. Es enthält Kohlenhydrate (Reis), Eiweiß und Omega-3-Fettsäuren (Fisch) sowie eine Mineralstoffquelle (Algen), ist zudem fettarm. Allerdings sollte sehr auf die Qualität geachtet werden, da es sich um rohen Fisch handelt. Wichtig ist, dass das Sushi frisch und hygienisch angemessen zubereitet ist, um die Gefahr von Parasiten (z.B. Salmonellen) zu minimieren. Wenn man es nur aus Sushi-Restaurants verzehrt, ist man eigentlich auf der sicheren Seite. Vorsicht geboten ist hingegen beim Sushi aus dem Supermarkt da es oft bei zu hohen Temperaturen gelagert wird.

Gesundheitlich bedenklich ist auch der hohe Jodgehalt in den Algen, weshalb Kinder, Schwangere und Stillende darauf verzichten sollten – auch für alle andere ist es ratsam, Sushi in Maßen zu genießen, da die westliche Esskultur ohnehin sehr viel jodhaltiges Salz aufweist. Eine zu hohe Jodzufuhr kann zum Beispiel zu einer Schilddrüsen-Überfunktion der zu Hauterkrankungen führen.

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Bild: Schasky / pixelio.de

Weißkohl

WeisskohlEines der wohl bekanntesten und beliebtesten Wintergemüse ist der Weißkohl. Auch aufgrund seiner Vielfältigkeit findet er in den meisten Küchen Verwendung.

Der Weißkohl ist eine von vielen verschiedenen Arten des Kopfkohls. Beim Weißkohl wachsen die Blätter nach und nach so dicht zusammen, dass ein fester Kopf entsteht, der über ein Kilo schwer werden kann. Kohl wurde wohl schon während der Steinzeit gegessen.

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten den Weißkohl zuzubereiten. Am meisten Nährstoffe enthält er natürlich, wenn er roh gegessen wird, z.B. als Salat, doch dann ist er nur schwer bekömmlich. Deshalb wird bei rohem Verzehr meist Kümmel beigegeben, dieser macht den Kohl bekömmlicher. Auch als gedünstetes Gemüse oder als Suppe kann er verzehrt werden.

Eine spezielle Zubereitungsart des Kohls ist das Sauerkraut. Bei der Herstellung wird der Weißkohl in feine Streifen geschnitten, in einen Topf gegeben. Dann wird er mit einem Krautstampfer bearbeitet, damit keine Luft zwischen dem Kraut bleibt, was sehr wichtig ist, denn ansonsten würde das Kraut faulen statt gären. Auch Salz wird dazugegeben, um dem Kraut die Flüssigkeit zu entziehen und es zu konservieren. Nun braucht das Kraut fünf bis sechs Wochen um, durch Gärung, zum Sauerkraut zu werden. Durch die enstandenen Milchsäurebakterien unterstützt Sauerkraut die Darmtätigkeit. Früher war das Sauerkraut im Winter sehr wichtig, da es aufgrund seines hohen Vitamin C Gehalts die Menschen im Winter vor Krankheiten bewahr hat.

100 g Weißkohl enthalten durchschnittlich:

  • 0,1 g Fett
  • 170 mg Kalium
  • 12 mg Magnesium
  • 40 mg Calcium
  • 25 kcal

Weißkohl kann auch als Heilpflanze verwendet werden, so kann man u.a. schlecht abheilende Wunden mit Kohlblättern behandeln, indem man diese als Umschlag auf die Wunde legt.  Eine weitere Art der Verarbeitung ist der Weisskohlsaft. Dieser hilft bei z.b. bei Magengeschwüren. Auch Sauerkrautsaft ist erhältlich, er fördert die Verdauung und den Stoffwechsel.

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Bild: summerrain/ Pixelio.de

Artischocke

ArtisckockeEines der wenigen Blütengemüsen ist die Artischocke. Das genaue Ursprungsland ist nicht mehr bekannt, es wird aber angenommen, dass die wärmeliebende Pflanze aus dem Mittelmeerraum stammt.  Sie war schon sehr früh bekannt, etwa um 500 v. Chr. galt sie bei den Ägyptern und Römern als Delikatesse.  Auch heute wird das Gemüse noch  im Mittelmeerraum angebaut, u.a. in Spanien, Italien, Ägypten und Algerien.  Aber auch die USA sind ein wichtiges Hauptanbaugebiet geworden.

Die Zubereitung ist etwas aufwendiger als bei anderen Gemüsesorten. Denn nur der untere, fleischige Teil der Blütenblätter und die Blütenböden sind essbar. Die kleinen, früh geernteten Artischocken können im Ganzen verzehrt werden, sie werden dann im Ganzen gebraten oder gekocht.  Für die Artischocken gibt es verschiedene Zubereitungsarten. Die Artischocken müssen zunächst gewaschen werden, anschließend werden mit einer Küchenschere die Stacheln der Blütenblätter abgeschnitten. Auf diese Schnittflächen werden nun Zitronen gelegt und mit Garn festgebunden. Dann wird die Artischocke gekocht.

Es besteht auch die Möglichkeit die Artischocke im Ganzen in einem Topf mit Salzwasser mit Zitronensaft zu kochen. Dann werden die Blütenblätter abgezupft und der untere Teil kann mit den Zähnen aus dem Inneren ausgesaugt werden.

Artischocken gelten als sehr gesund und wirken appetitanregend und verdauungsfördernd.  Es gibt auch Artischockentee oder Säfte.

100 g Artischocke enthalten durchschnittlich:

  • 0,1 g Fett
  • 350 mg Kalium
  • 26 mg Magnesium
  • 53 mg Calcium
  • 22 kcal

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Bild: Albi-Perrig/ Pixelio.de

Erdbeere

Erdbeeren Strawberry fields forever! Die Beatles wussten schon, wovon sie da so sangen und bald fängt ja auch bei uns wieder die Erdbeersaison an, so dass man die leckeren roten Früchte  überall in den Supermärkten oder auf dem Markt kaufen kann. Zugegeben, bis Mai und Juni ist es noch ein klitzekleines bisschen hin, aber die Vorfreude verkürzt ja bekanntlich die Wartezeit. Zu meinen Favoriten zählen frische Erdbeeren mit Sahne, eventuell ein bisschen gezuckert. Muttis Erdbeertorte ist aber auch nicht zu verachten, so weiß man, der Sommer ist endlich da! Damit euch die Wartezeit auf den Erdbeersommer nicht zu lang wird, hier mal ein  paar hard facts zum Thema, damit ihr auch mitreden könnt. 😉 (mehr …)

Lindenblüte

LindenblüteWinterzeit ist Grippezeit. Neben den gängigen Grippepräperaten gibt es einige Pflanzen, die den Körper beim Kampf gegen die Grippeviren unterstützen können, eine davon ist die Linde, bzw. deren Blüte.

Lindenbäume werden u.a. in Sommer– und Winterlinde unterschieden, was nur mit dem Zeitpunkt der Blüte zusammenhängt. Die Sommerlinde blüht von Juli bis August und die Winterlinde einige Wochen später. Eine Linde wird bis zu 40 m hoch und kann sehr alt werden. Sie wird gerne in Städten angepflanzt um als Schattenspender zu dienen.

Schon im Mittelalter erlangten die Blüten der Linde aufgrund ihrer heilenden Wirkung große Bekanntheit. Sie werden meist als Tee oder Tinktur angewendet. Bei Katarrhen der Atemwege kann der Lindenblütentee hustenreizstillend wirken. Auch bei fieberhaften Erkrankungen, wie grippalen Infekten kann der Lindenblütentee Linderung verschaffen, da er schweißtreibend wirkt. Für einen Tee werden ein bis zwei Teelöffel getrocknete Linde mit kochendem Wasser übergossen  und anschließend dann ca. 10 Minuten ziehen gelassen, es gibt aber auch fertige Teemischungen, in denen Lindenblüten enthalten sind.

Auch eine Lindenblütentinktur kann selbst hergestellt oder gekauft werden, diese kann dann innerlich oder äußerlich angewendet werden. Sie kann u.a. gegen Migräne, Schlafstörungen und Verdauungsbeschwerden eingesetzt werden.

Mit Tee und Tinktur lassen sich auch äußerlich anwenden, z.B. als Umschläge oder Badezusatz, so kann u.a. das bessere Abheilen von Wunden gefördert werden.

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Bild: Thomas-Sturm/ Pixelio.de