Die richtige Ernährung bei Akne

gesunde Ernährung bei AkneWenn man „Akne“ hört, denkt man meist sofort an pubertierende verpickelte Jungs. Aber der Glaube Akne sei ausschließlich eine Jugendkrankheit ist grundsätzlich nicht richtig. Denn generell kann man in jedem Alter an Akne erkranken. Dieses Phänomen ist dann größtenteils auf die Ernährung zurückzuführen. Hauterkrankungen sind oft die Folge von falscher Ernährung oder unbehandeltem Diabetes.

Wissenschaftlich wurde jedoch noch kein Zusammenhang zwischen der Ernährungsweise und dem Auftreten von Akne nachgewiesen. Viele Betroffene machen jedoch ständig die Erfahrung, dass eine Umstellung der Ernährung auch eine positive Wirkung auf die Haut zeigt. Und dagegen die Akne schlimmer wird, wenn viel Zucker, säurehaltige Nahrungsmittel, milchhaltigen Produkten oder fetthaltige Nahrungsmittel konsumiert werden. Im Falle von sehr schlechter Haut ist besonders von Fast-Food abzuraten. Die darin enthalten gesättigten Fettsäuren können vom Körper schlecht abgebaut werden und setzen sich als Körperfett oder in Talgdrüsen und Poren fest.

Tipps zur Ernährung gegen und bei Akne
Generell kann man sagen, dass sich gesunde Ernährungsweise positiv auf die Bekämpfung von Akne auswirkt. Oft wird bei sehr schlechten Hautverhältnisse eine vegane Ernährung als optimal angesehen. Einen positiven Effekt haben aber auch immer: Wasser (sehr viel trinken bei schlechter Haut!), Fisch, Obst, Gemüse und frische Luft.

  • Zink (oder Selen): erneuert die Haut und lässt vorhandene Pickel besser abheilen. Enthalten in: Linsen, Bohnen, Käse und Haferflocken.
  • Biotin / Vitamin H: lässt die Haut sich regenerieren. Enthalten in: Spinat und Champignons.
  • Eisen: transportiert Sauerstoff in der Haut. Enthalten in: Fenchel, Radieschen, Geflügel und Fleisch.
  • Vitamin C: unterstützt die Wundheilung (d.h. auch der Pickel). Enthalten in: allen Citrus-Früchten.
  • Folsäure: ist für eine gesunde Haut verantwortlich. Enthalten in: Spargel, Tomaten, Lauch und Erdbeeren.
  • Vitamin A: wirkt gegen die Verhornung der Haut. Enthalten in: Spinat, Karotten (es empfiehlt sich täglich Karotten zu essen oder Karottensaft zu trinken) und Aprikosen.

Lebensmittel die man meiden sollte
Schweinefleisch, Milch, gesalzene Nüsse, Kartoffelchips, Weizenmehl und Zucker.

Am besten ist es aber immer individuell mit einem Arzt zu sprechen, der sich mit deinen Essgewohnheiten und deiner Haut auskennt oder einen „Pickel-Berater“ aufzusuchen.

[LS]

Bild: Halina Zaremba  / pixelio.de

Ernährung und Blähungen

Ernährung und BlähungenViele Menschen haben Verdauungsprobleme und leiden unter verstärkten Blähungen. Der Fachausdruck Flatulenz ist vielen bekannt, aber er wird selten im normalen Sprachgebrauch verwendet. Blähungen entstehen durch verschieden Ursachen. Nicht immer ist die Ernährung mit den aufgenommenen Nahrungsmitteln verantwortlich. Durch fehlerhaftes Essverhalten werden Blähungen ebenfalls hervorgerufen oder in ihrer Entstehung begünstigt.

Eine der Hauptursachen liegt in den verzehrten Nahrungsmitteln oder ihrer Zubereitung. Die bei der Verdauung entstehenden Gase führen zu schmerzhaften Darmbeschwerden und schließlich zur entspannenden Flatulenz. Die Bildung der Darmgase wird von einigen Lebensmitteln geradezu provoziert. Am bekanntesten dürfte die Zwiebel für diese Eigenschaft sein. Auch Lauch und alle Arten von Hülsenfrüchten erzeugen Blähungen. Verschiedene Käsesorten stehen ebenfalls im Verruf. Bei der Zwiebel ist für die Stärke der Gasbildung sehr stark die Zubereitung verantwortlich. Rohe Zwiebeln sind sehr blähend, während gebratene und geröstete Zwiebeln weit weniger Aktivitäten entfalten. Erbsen und Bohnen sind in kleinen Mengen unauffällig, in größeren Portionen aber durchaus lästig.
Zu unserer Ernährung gehört auch die Art und Weise wie wir essen. Viele Patienten mit Blähungen gehören zu den Luftschluckern. Sie verschlucken mit jedem Bissen eine kleine Portion Luft. Dadurch können sich größere Gasblasen bilden. Hastiges Essen ohne ausreichende Kauarbeit ist ebenfalls eine häufige Ursache für übermäßige Gasbildung.

Blähungen werden am besten dadurch vermieden, indem man langsam isst. So gelangt nur wenig Luft in den Magen, die Nahrung wird zudem gut mit Speichel versetzt, wodurch der Magen weniger zu arbeiten hat. Lieber kleinere und gekochte Mahlzeiten verzehren und nach dem Essen einen Spaziergang unternehmen. Das hilft beim Weitertransport des Nahrungsbreis.

Um Blähungen zu behandeln sollte man zunächst Gürtel und Hosen lockerer machen. Der Darm kann sich dadurch besser im Bauch bewegen. Zudem hilft Tee als Fenchel, Kümmel oder Anis Teeden Darm zu entblähen und zu entkrampfen. In der Apotheke online findet man eine Reihe von beruhigenden Tees, pflanzlichen verdauungsfördernden Fertigmitteln und Entschäumerpräparaten, damit die Blähungen nach kurzer Zeit mittels Selbstbehandlung wieder verschwinden.

Bild: Dieter Schütz  / pixelio.de

Ballaststoffe

BallastMit Ballaststoffen assoziiert man fast unweigerlich etwas Überflüssiges und Lästiges. Der Begriff stammt in der Tat aus einer Zeit, wo man den Nutzen dieser Stoffe noch nicht kannte. Ballaststoffe sind Nahrungsbestandteile, die der Körper braucht und  neben Kohlenhydraten, Proteinen, Fetten, Mineralstoffen und Vitaminen zu einer ausgewogenen Ernährung dazugehören. Obwohl weitgehend unverdaulich haben sie andere wichtige Funktionen beim Stoffwechselprozess.
Ballaststoffe sind meistens Kohlenhydrate, also Mehrfachzucker-Moleküle, und kommen fast ausschließlich in pflanzlichen Lebensmitteln vor, wo sie als Gerüst- und Stützsubstanzen dienen. Der wichtigte Lieferant ist Getreide, doch kommen sie auch in Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten vor. Unterschieden wird zwischen wasserlöslichen (Z.B. Pektin, Dextrine) und wasserunlöslichen (z.B. Zellulose) Ballaststoffen. Früher nahm man an, dass überhaupt keine Ballaststoffe verwertet werden können, da der Körper keine Enzyme zur Spaltung besäße. Heutzutage weiß man, dass die wasserlöslichen zu einem Großteil und die wasserunlöslichen zumindest zu einem kleinen Teil vom Körper aufgenommen werden. Die geschieht daruch, dass Mikroorganismen im Dickdarm die Ballaststoffe fermentieren, was zur Entstehung von Gasen und kurzkettigen Fettsäuren führt, welche vom Menschen verwertet werden können.
Trotzdem ist der Energiegewinn vernachlässigbar – 2-3 kcal/g – auf Grund der geringen Menge, die aufgenommen wird. Die DGE empfiehlt täglich 30g an Ballaststoffen zu sich zu nehmen, der bundesweite Durchschnitt liegt allerdings nur bei etwas unter 20. Ballaststoffe erfüllen dafür auf andere Art ihren Zweck. Erst einmal wirken sie sättigend, da die unlöslichen Teile im Magen und Darm Flüssigkeit binden und so aufquellen. Im Darm führen sie zudem noch zu einer Beschleuningung der natürlichen Darmbewegung und unterstützen so die Verdauung.
Die löslichen Anteile binden Gallensäure, welche zu 80% aus Cholesterin besteht, die so mit ausgeschieden wird, was zwangsläufig den Cholesterinspiegel senkt. Ballaststoffe bewirken insgesamt eine langsamere Aufnahme von Zucker ins Blut und senken somit den Blutzuckerspiegel auf natürliche Weise. Durch das Hemmen von fettspaltenden Enzymen wird weniger Fett in den Körper aufgenommen, was zur Gewichtsregulation beiträgt bzw. beim Abnehmen helfen kann.
Der letzte wichtige Aspekt ist, dass Ballaststoffe Krankheiten und anderen Beschwerden vorbeugen. Dazu gehören Verstopfung, Hämorrhoiden, Fettsucht, Diabetes, Herzinfarkt und Bluthochdruck. Es gibt ebenfalls hinweise darauf, dass Ballaststoffe das Darmkrebsrisiko senken. Wichtig ist, immer viel zu trinken, damit das Aufquellen richtig funktionieren kann, sonst ist eher Verstopfungsgefahr angesagt.

Ballaststoffe in 100g Nahrungsmittel:

Haferflocken: 10 g
Weizenkeime: 17,7 g
Weizenkleie: 45,4 g
Reis: 4,5 g
Knäckebrot: 14 g
Erbsen: 16,6 g
Mais: 9,7 g
Linsen: 17 g
Sojabohnen: 21,9 g
Bohnen, weiß: 23,2 g
Grünkohl: 4,2 g
Blumenkohl: 26,3 g
Karotten: 12,1 g
Pflaumen, getrocknet: 5,0 g
Vollkornnudeln: 8,0 g
Vollkornbrot: 8,3 g

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[LL]

Bild: Mensi / pixelio.de