Endlich. Die Fastnachtszeit hat begonnen. Büttenreden, bunte Kostüme und Gardemädels sind zwar wichtiger Bestandteil der närrischen Zeit, aber der eigentliche König des Karnevals ist der kleine runde Held mit dem Zuckerhut. Fasching ohne ihn ist wie Kino ohne Popcorn oder Jahrmarkt ohne Zuckerwatte. Denn erst wenn der Marmeladenkern schüchtern hervorlugt und die Oberlippe voller Zucker ist wissen wir: Fastnacht ist da. Und ob er nun Kreppel, Berliner, Krapfen oder Fastnachtsküchle heißt – er schmeckt und das ist die Hauptsache. (mehr …)
Fasching, Fastnacht oder Karneval, egal wie man die fünfte Jahreszeit auch nennt, ist nicht nur die Zeit der Narren sondern auch die der leckeren Krapfen oder auch Berliner genannt. Das luftige Gebäck, je nach Region aus Backteig, Brandteig oder Hefeteig wird nicht gebacken, sondern in heißem Fett frittiert. Der Teig-Rohling schwimmt auf dem Fett, darum wird er zuerst auf der einen dann auf der anderen Seite frittiert. Zum wenden benutzt man am besten Holzstäbchen, welche man bei den Küchenutensilien findet, damit bleibt die Form des Krapfens erhalten. Nach dem frittieren wird der Krapfen mit einer Füllung versehen. Je nach Geschmack kommen hier z.B. Hagebutten-, Erdbeer- oder Aprikosenmarmelade zum Einsatz. Aber auch Vanillecreme oder eine Schokofüllung sind möglich. Ab und an erwischt man auch einmal einen Krapfen der mit Senf gefüllt ist, dies dient nicht dem kulinarischen Genuss, sondern vielmehr der Belustigung zu Fasching.
Zum Schluss erhält der Krapfen noch einen Überzug. Entweder wird er klassisch mit Puderzucker bestreut, in Zucker gewälzt oder aber auch mit Schokolade bestrichen. Wie auch bei der Füllung hat jeder hier seine Vorlieben.
Und hier noch ein leckeres und schnell zubereitetes Rezept, am besten gleich in das Notizbuch schreiben:
250 ml Wasser
5 EL Öl (Sonnenblumenöl)
1 Prise Salz
150 g Mehl
4 Ei(er)
75 g Rosinen
1 TL Puderzucker
Fett zum Frittieren
Zuerst wird das Wasser mit dem Sonnenblumenöl und dem Salz in einem Topf zum kochen gebracht. Dann den Topf vom Herd nehmen, das Mehl hinzugeben und zu einem Teig kneten. Anschließend kommt der Topf wieder auf den Herd und der Teig wird solange gerührt, bis er sich vom Topfboden löst. Der Teig kommt dann in eine Rührschüssel und es wird ein Ei untergerührt. Den Teig gut abkühlen lassen und drei Eier nacheinander unterrühren. Jetzt noch die Rosinen untermischen. Mit zwei Löffeln kleine Klöße abstechen und im Frittierfett ausbacken. Je nach Größe genügt hier meist eine Minute pro Seite. Danach auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Durch die Rosinen kann auf eine Füllung verzichtet werden. Wer die Krapfen trotzdem füllen möchte, kann dies am besten mit einem Spritzbeutel erledigen. Dann noch die Krapfen mit Puderzucker bestäuben und fertig.
Die Zubereitungszeit liegt bei ca. 20 Minuten.
Bild: Barbara Eckholdt / pixelio.de