Was ist das Mindesthaltbarkeitsdatum ( MHD) und müssen die Lebensmittel danach weggeschmissen werden?
Das MHD ist ein auf die Fertigpackung gedruckter Termin. Er gibt dir an, bis wann ein Lebensmittel ohne Geschmacks- und Qualitätseinbuße oder ein gesundheitliches Risiko verzehrt werden kann. In Deutschland wird das MHD von den Lebensmittelunternehmern selbst bestimmt, Sie geben dir die Garantie, dass dein Produkt bis dahin im einwandfreien Zustand ist. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Verfallsdatum und somit ist das Lebensmittel auch nach Ablauf des MHDs noch verzehrbar. Lebensmittel dürfen auch nach Ablauf des MHDs noch in Läden verkauft werden, sobald der Unternehmer seine Garantie gibt, dass das Produkt immer noch verzehrbar ist. Dabei muss der Unternehmer prüfen, ob das Lebensmittel richtig gelagert wurde, das es keine Beeinträchtigung in Geschmack und Farbe vorliegt.
Was kannst du nach Ablauf des MHDs noch essen und worauf solltest du achten?
Auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums sind Lebensmittel haltbar, dabei musst du darauf achten, dass du die Lebensmittel entsprechend lagerst. Du musst jedoch damit rechnen das Produkt nach Ablauf des MHDs nicht mehr deine Erwartungen erfüllt. Das Aroma kann sich verändert haben, sowie die Konsistenz. Das Produkt kann jedoch auch ausgetrocknet sein. Bei diesen Faktoren kannst du selbst entscheiden, ob dein gewünschtes Produkt noch verzehren möchtest oder lieber nicht. Deiner Gesundheit schadest du dabei nicht. Das Produkt kann jedoch nach Ablauf des MHDs auch mit Schimmel bedeckt sein oder Bakterien besitzen, dann solltest du das Produkt lieber nicht mehr verzehren.
Bei trockenen Produkten wie Mehl, Zucker, Reis und Nudeln kannst du das MHD ohne Bedenken überschreiten. Dasselbe gilt für Konserven. Bei frischen Produkten wie Käse, Wurst, Fleisch, Fisch und Eiern solltest du dich nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum richten, da diese auch sehr schnell verderben.
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