Aufbewahrung im Kühlschrank

Ollie CrafoordManche Menschen verfolgen ein ganz bestimmtes System wie der Kühlschrank aufgeteilt sein sollte, andere wiederum legen wahllos das Eingekaufte in den Kühlschrank, am besten dahin wo noch Platz ist. Aber kaum einer weiß, dass man durch die richtige Lagerung, die Lebensmittel länger frisch halten kann. Denn für jede Art Lebensmittel gibt es im Kühlschrank einen geeigneten Platz.

Wichtig zu erwähnen ist, dass auch im Kühlschrank nicht überall die gleiche Temperatur herrscht. Im oberen Bereich des Kühlschranks ist es etwa sechs Grad wärmer als im unteren Bereich. Die kälteste Temperatur herrscht aber über der untersten Glasplatte, unter der Glasplatte wird alles gut von der Kälte abgeschirmt. Deshalb ist es ratsam leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch, Wurst und Fisch über dieser Glasplatte zu lagern. Aber Achtung, Fisch und Fleisch sollten nicht direkt nebeneinander liegen und auch Geflügel und Wild sollte von anderem Fleisch getrennt werden.

Im mittleren und oberen Bereich des Kühlschranks sind aller Art Milchprodukte gut aufgehoben. Auch bereits zubereitete Speisen und Lebensmittel, die nicht schnell verderben, können hier gut gelagert werden.

Das Gemüse sollte wie vorgesehen im Gemüsefach gelagert werden und nicht mit tierischen Lebensmitteln in Berührung kommen. Auch sollten Sie darauf achten, das Gemüse niemals in Plastikfolien dort zu lagern. Lieber das Gemüsefach mit Küchentüchern auslegen und öfters mal wechseln.
In der Kühlschranktür sollten niemals leicht verderbliche Lebensmittel gelagert werden, hier eignen sich Plätze für Getränke, Butter, Eier, Konfitüren und Fertigsoßen.

Bestimmte Obst- und Gemüsesorten eignen sich auch nicht für die Lagerung im Kühlschrank. Dazu gehören exotische Früchte wie Ananas, Mango und Bananen. Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch haben auch nichts im Kühlschrank zu suchen.

Wichtig ist auch, dass der Kühlschrank nicht zu vollgestopft wird, sonst können die Lebensmittel nicht richtig gekühlt werden und verderben schneller. Ebenso ist es zu empfehlen, den Kühlschrank mindestens ein mal im Monat gründlich zu reinigen, damit Bakterien und Pilze sich nicht vermehren und die Lebensmittel befallen.

Und noch ein Tipp zum Schluss: Niemals warme oder heiße Speisen in den Kühlschrank stellen. Dies treibt den Stromverbrauch in die Höhe. Der Kühlschrank ist immer dazu bestrebt eine konstante Temperatur im inneren zu halten, diese wird aber durch heiße Speisen stark überschritten. Lieber erst abkühlen lassen, das schon die Umwelt und den Geldbeutel.

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Bild: Ollie Crafoord/Flickr.com

Top 5 der ungewöhnlichsten Nahrungsmittel

20101125231106!Taco-de-huauzontlesWie heißt es doch so schön: Andere Länder, andere Sitten! Wo sich bei unsereins die Nackenhaare sträuben und wir uns nicht mal im Traum vorstellen können, eine bestimmte Speise auch nur anzuschauen, ist diese für andere Völker etwas ganz Besonderes. Optik, Geruch und Geschmack liegen in Augen, Nase und Mund des Betrachters. Und der ist das, was er gelernt hat. Aber bleibt Geschmack immer gleich Geschmack? Und feste Nahrung immer fest? Ist ungesundes immer krank machend? Wir haben uns mal wieder auf die Suche nach außergewöhnlichen Nahrungsmitteln begeben. Hier unsere 5 Favoriten:

Platz 1 Optik: Haggis
Darf ich vorstellen: Haggis. Ich bin eine schottische Spezialität bestehend aus Schafmagen, der mit Herz, Leber und Lunge gefüllt ist – natürlich meine eigenen. Das Ganze wird mit Nierenfett, Hafermehl, Zwiebeln und Gewürzen aufgefrischt, besonders Pfeffer verleiht mir eine scharfe Würze. Das Hafermehl macht mich etwas schwer, weswegen ich auch gerne mal als Wurst durchgehe. Meine Zubereitung dauert etwa vier bis fünf Stunden. Ursprünglich wurde ich geschaffen, damit die Innereien nach der Schlachtung nicht so schnell verderben. Man isst mich gerne mit Kohlrübe und Kartoffeln. Ihr könnt mich aber auch in schottischen Chip-Chops finden, wo ich als Fast Food zu Pommes Frites serviert werde. Mein Magen darf nicht zu voll sein, denn aufgeschnitten werde ich erst bei Tisch und gegessen werden dann auch nur meine inneren Werte.

Platz 1 Geruch: Beondegi
In Korea gilt Beondegi als beliebte Spezialität. Die gekochten Seidenraupen-Larven gibt es als Snack oder in Konserven, üblich ist der Kauf über Straßenhändler oder in Kneipen. Die Tiere werden gekocht oder gegart und ordentlich gewürzt. Sie gelten als proteinhaltig und gesund, mit einem leicht nussigen Geschmack. Unvergessen bleibt Touristen aber wohl der bestialische Gestank.

Platz 1 Wandelbarkeit: Brottrunk
Aus Fest wird Flüssig: Brot als Wasser-geht das? Früher übergossen Bauern Pumpernickel mit heißem Wasser und ließen ihn dann bis zum nächsten Tag stehen. Sie nannten dieses Getränk „Braut-Water“. Pumpernickel galt damals als besonders verdauungsfördernd und als das gesündeste aller Brote. Die Idee fand Gefallen und wurde von einem deutschen Bäckermeister weiterentwickelt, dessen Familienunternehmen noch heute den Brottrunk weltweit vertreibt. Er entsteht durch Milchsäuregärung eines speziellen Vollkornsauerteigbrotes und enthält Vitamine, Aminosäuren, Mineralien und andere wertvolle Nährstoffe.

Platz 1 Geschmack: Die Wunderbeere
Die Wunderbeere ist eine außergewöhnliche afrikanische Pflanze und wir auch Miracle Fruit  genannt. Ihre Früchte sind kleine rote Beeren. Das Besondere an ihr ist ihr geschmacksverändernder Wirkstoff namens Miraculin. Dieser vermag es, die Geschmacksrezeptoren für Saures zu blockieren, so dass Saures tatsächlich süß wird. Aus Zitrone wird Orange, aus Essig wird dunkles Zuckerwasser. Nahrungsmittel, die bereits süß sind, werden unerträglich süß. In Asien und Amerika ist sie auf Partys zum Erstaunen der Gäste beliebt. Die Frucht ist nur schwer erhältlich und relativ teuer, es gibt sie jedoch auch in Tablettenform.

Platz 1 Gesundheit: Cuitlacoche (Huitlacoche)

Mais essen ist lecker, aber von Pilz befallener Mais (Maisbeulenbrand)? Tatsächlich handelt es sich bei diesem außergewöhnlichen Gericht um eine Delikatesse aus Mexiko, die ursprünglich von den Azteken abstammt. Die Maiskörner werden durch den Pilz schwarz und schwellen an. Angeblich soll dies einen besonders herzhaften Geschmack hervorbringen, andere beschreiben eine Geschmacksmischung aus süß, holzig  und erdig. Bevor der Pilz ganz ausgereift ist, werden die Körner geerntet, gebraten und serviert, z. B. auf Tacos, zu Suppen oder mit Eiscreme. In Europa und den USA findet sich die Delikatesse, auch mexikanischer Kaviar genannt, bereits vereinzelt in Spezialitätenrestaurants zu hohen Preisen.

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Bild: Cuauhtemoc F Ramirez A/wikipedia.org