Was ist vegetarische Ernährung?
Als vegetarische Ernährung wird in erster Linie das Verzichten von Fleisch bezeichnet. Aber auch hier gibt es viele Unterschiede, die bis hin zur veganen Ernährung gehen können. Vegan ist noch eine Stufe über der vegetarischen Ernährung. Bei Vegetariern geht es aber nur darum kein totes Tier zu essen und auch keine Abfallprodukte dessen. Also wird auf Fleisch, Wurst, Gelatine und Ähnliches verzichtet. Sonstige tierische Produkte wie Milch oder Eier werden aber in der Regel schon verzehrt.
Durch vegetarische Ernährung dem Baby schaden?
Ob vegetarische Ernährung in der Schwangerschaft gesund ist oder den Babys schaden, ist schon seit langer Zeit ein Streitthema. Gegner sagen, dass ein Mangel entsteht, wenn man auf Dauer vegetarisch lebt. Anderseits wird von Befürwortern widerlegt, dass man auch ohne Fleischprodukte, vorausgesetzt man ernährt sich ansonsten ausgewogen und gesund, gut und ohne Probleme leben kann. Auch in der Schwangerschaft ist es möglich ohne Fleisch und solche Produkte zu leben. Tierische Eiweiße können ebenfalls durch Eier zu sich genommen werden. Da aber in der Schwangerschaft gerade viel Eisen benötigt wird steigt natürlich auch die Nachfrage des Körpers danach. Viele vegetarische Schwangere fühlen sich schnell müde und haben eine weißliche Gesichtsfarbe (dies ist aber auch bei Nicht-Vegetariern der Fall). Das kann ein erstes Anzeichen für einen Eisenmangel sein. Bei jedem Frauenarztbesuch wird aber der Eisenwert untersucht und sollte ein Mangel auftreten, kann dieser auch ohne Fleisch oder Fisch leicht in den Griff bekommen werden. Es gibt allerlei Säfte und auch in vielen grünen Gemüsesorten ist Eisen enthalten. Hirse ist ebenfalls ein wichtiger Eisenlieferant. Fleisch muss dafür nicht unbedingt verzehrt werden. Sonstige Mängel treten bei einer ansonsten gesunden Ernährung nicht auf. Vitamine sind im Fleisch keine mehr enthalten und diese lassen sich wesentlich besser durch vegetarische Kost im Körper verwerten.
Vorteile von vegetarischer Kost
Das Baby nimmt keinen Schaden bei einer vegetarischen Ernährung. Es kann ihm eher zu Gute kommen. Abgesehen von Bio-Fleisch ist nämlich in allen Fleischprodukten eine Menge Antibiotika enthalten um den Wachstum der Tiere anzuregen und um Krankheiten prophylaktisch vorzubeugen. Dass das Verzehren von diesem Fleisch sowohl für den Erwachsenen als auch für das Kind nicht gut ist, braucht man wohl nicht zu erklären. Solange die Mutter auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung achtet und genügend Gemüse und Obst zu sich nimmt ist das Ernähren ohne Fleisch in der Schwangerschaft absolut okay und keine Schwangere muss besorgt sein, dass das Kind unterversorgt ist. Zudem ist es so, dass sich das Kind nimmt was es braucht. Bevor ein Mangel auf das Kind übergeht, bekommt erst die Mutter Anzeichen wie beispielsweise Müdigkeit beim Eisenmangel. Dies hält übrigens auch noch bei der Stillzeit an und das Kind nimmt sich alles was es braucht aus der Muttermilch. Wie Ihr seht ist die Ernährung in der Schwangerschaft auch ganz ohne Fleischprodukte möglich, ohne das Mutter oder Kind schaden nehmen.
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Bild: Stephanie Hofschlaeger / pixelio.de